Wirtschaftsparkplätze einrichten

Antrag: Geh-, Radweg- und In-zweiter-Reihe-Parken verhindern durch spezielle Haltezonen für Pflegedienste, Paketzusteller und Handwerker

Antrag der SPD-BA-Fraktion an den BA:
Der Bezirksausschuss 9 beauftragt das Kommunalreferat zu prüfen, ob im gesamten Viertel in regelmäßigen Abständen Parkplätze bzw. Haltezonen geschaffen werden können, die werktags zwischen 9-19 Uhr freizuhalten sind, damit Pflegedienste, Paketzusteller und Handwerker nicht auf den Geh- und Radwegen oder in zweiter Reihe parken müssen.

Begründung:
Mehrmals täglich begegnet man in Neuhausen-Nymphenburg unzähligen Fahrzeugen von Handwerkern, Pflegediensten und Paketzustellern, die kurzfristig auf den Geh- und Radwegen oder in zweiter Reihe abgestellt werden, damit sie ihre Arbeit erfüllen können. Dabei behindern die Fahrzeuge oft ungewollt, Menschen im Rollstuhl, Eltern mit Kinderwägen oder Fahrradanhängern oder gefährden sogar Fußgänger v.a. Kinder und auch Radfahrer, weil sie ihnen die Sicht nehmen oder ein plötzliches Hindernis darstellen.

Der wirtschaftliche Verkehr nimmt in den großen Städten, so auch in München, in den letzten Jahren stark zu. Hierzu tragen verschiedene gesellschaftliche Entwicklungen bei. So gibt es z.B. auf Grund der Digitalisierung des Einzelhandels immer mehr Lieferverkehr und die alternde Gesellschaft benötigt zunehmend Unterstützung durch mobile Pflegedienste. Die Anforderungen an Park- und Halteplätze sind dabei im Vergleich zum privaten Verkehr stark unterschiedlich. Häufig beträgt die Standzeit nur wenige Minuten. Gleichzeitig benötigt der wirtschaftliche Verkehr nachts in der Regel keine öffentlichen Parkplätze.

Daher möchte der BA9, dass die Verwaltung der Landeshauptstadt München prüft, ob sie beispielsweise alle 100 Meter Haltezonen für Pflegedienste, Handwerker und Paketzusteller einrichten kann, die zeitlich von 9-19 Uhr begrenzt sind. Das würde zum Einen diesen Menschen ihre Arbeit erleichtern und auf der anderen Seite, Geh- und Radwege deutlich sicherer machen.

Eine Erprobung dieser Maßnahme böte sich im Rahmen der Einführung des Parklizenzgebietes in einigen Teilen des Viertels an.