Kampagne für mehr Rücksichtnahme im Straßenverkehr starten!

Antrag: Bürgerinnen und Bürger durch eine Kampagne für das Thema sensibilisieren

Antrag: Die SPD-Fraktion im Münchner Stadtrat setzt sich für eine Kampagne für mehr Rücksichtnahme im Straßenverkehr ein. Diese soll ergänzend zu den bereits praktizierten polizeilichen und verkehrsüberwachenden Maßnahmen stattfinden und die Bürgerinnen und Bürger für das Thema sensibilisieren. Zu denken wäre etwa an eine Plakat- und Flyerkampagne sowie an Videospots im Internet und auf den MVG-Infoscreens mit Münchner Motiven. Vorbild könnten die Kampagnen der MVG, der AWM oder der Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen sein. Ohne belehrend zu wirken, sollte die Aktion die Botschaft verbreiten, dass unsere Gesellschaft von gegenseitigem Respekt lebt und wir durch wechselseitige Rücksichtnahme (nicht nur im Straßenverkehr) sicherer ans Ziel kommen.

Begründung: Viele Bürgerinnen und Bürger klagen über die Zunahme von rücksichtslosem Verhalten im Straßenverkehr, sei es durch Autofahrerinnen und Autofahrer, Radfahrerinnen und Radfahrer oder Fußgängerinnen und Fußgänger. Zugeparkte Radwege, von Autofahrern blockierte Trambahngleise, rasende Fahrradfahrer auf Bürgersteigen – all dies führt zu Stress- und Gefahrensituationen. Entsprechende Klagen füllen die Leserbriefspalten der Zeitung und lassen sich auf fast jeder Bürgerversammlung vernehmen. Angesichts einer beständig wachsenden Stadt und dem damit einhergehenden wachsenden Straßenverkehr ist gegenseitige Rücksichtnahme wichtiger denn je. Dem Rowdytum im Straßenverkehr sollte daher die „Rote Karte“ gezeigt werden. Neben den üblichen Sanktionen (Bußgelder, Verwarnungen) sollte die Stadt versuchen, die gegenseitige Rücksichtnahme und die Sicherheit im Straßenverkehr mittels einer entsprechenden Kampagne zu propagieren.